Kurt Nauroschat, sportlicher Leiter der SGS Herren, ahnte es schon vorher, als er sagte, dass Lintfort gerade auswärts sehr „gallig“ auftritt. Und das war keineswegs abwertend gemeint, sondern anerkennend. Und genauso präsentierten sich Gäste beim Landesligaspiel in Schönebeck.
Da Torchancen auf beiden Seiten Mangelware waren, blieb es am Ende beim leistungsgerechten 0:0. Ein Punkt, mit dem Trainer Olaf Rehmann ganz gut leben kann: „Wir waren heute nicht so gut wie erhofft, hatten keine gute Passquote und kamen insgesamt zu wenig in abschlussreiche Situationen. Daher ist der Punkt in Ordnung.“
Eine „gemischte Tüte“ gab es bei den anderen Teams. Klassenprimus Rot-Weiss Essen II gab seine Visitenkarte an der Ardelhütte ab und gewann bei der Zweiten 6:1. Trainer Martin Pawlowski war dennoch zufrieden: „Wer das Spiel gesehen hat, wird mir zustimmen, dass dieses Ergebnis nicht dem Spielverlauf entspricht. Wir verschlafen die ersten Minuten und fangen uns sofort den ersten Gegentreffer. Danach kommen wir besser ins Spiel und haben sogar drei Mal die Möglichkeit auszugleichen und/oder in Führung zu gehen. Leider kommt es am Ende so wie es immer ist. Machst Du die Dinger nicht, bekommst Du sie irgendwann selber rein. Trotzdem habe ich ein engagiertes Spiel unserer Elf gesehen. Diesen Spirit müssen wir in die nächsten Einheiten und Spiele transferieren und dann werden wir auch wieder Punkte sammeln.“
Auch die Dritte empfing hohen Besuch. Mit SV Borbeck kam der Tabellenzweite, der beim Anstoß zwar fünf Punkte Rückstand auf den Tabellenführer hatte, aber auch zwei Spiele weniger. Durch den 4:0-Erfolg rücken die „Prinzen“ wieder näher ran. Schönebecks Trainer Bernd Allekotte sah eine deutliche Leistungssteigerung seiner Mannschaft: „Trotzdem verlieren wir mit 0:4 gegen den Ligaprimus. Wir gehen mit 0:1 in die Pause und bekommen mit dem Anstoß das 0:2, einen unberechtigten Elfer gegen uns und ein verschossener auf unserer Seite und die Messe war gelesen.“
Richtig torreich verlief das Spiel der Vierten bei Adler Union Frintrop III. Die 10 Tore verteilten sich im Verhältnis 3 (bei den Gastgebern) und 7 (bei den Gästen). Damit entführte die SGS drei Punkte vom Turm. Es war der dritte Erfolg im dritten Meisterschaftsspiel im Spieljahr 2025. Zur Belohnung gibt es von der Tabelle den 5. Platz. Trainer Dennis Siegel war zurecht stolz auf seine Jungs: „Wir erobern heute den Wasserturm und dürfen uns nach dem 7:3 verdient Derbysieger nennen. Den Anfang verschlafen wir zwar, aber danach zeigen wir eine richtig starke Leistung und gewinnen auch in der Höhe verdient. Die Jungs haben heute gezeigt, was in Ihnen steckt, und ich bin echt stolz auf sie. Eigentlich möchte ich gar keinen rausnehmen, da wirklich alle ihre Leistung gezeigt haben, aber Mann des Tages war mit 3 Toren und einer Vorlage unser Omar.“
Wir wünschen Euch allen eine gute und gesunde Woche.
Foto: Marc Pastoors
Mit freundlicher Unterstützung vom Haus Gimken