Vor dem Spiel scherzte Kray-Trainer Bartosz Maslon, dass er ein Unentschieden gerne mitnehmen würde (je nach Spielverlauf). Am Ende der 90 Minuten + X war er froh, dass die „Tinte unter der Aussage“ so trocken war, dass kein TippEx dieser Welt da noch hätte was löschen können.
Eines vorweg, das Spiel bot alles für eine feinste Fußballunterhaltung am Sonntagmorgen: Viele Zweikämpfe, schöne Spielzüge, ein verschossener Elfmeter, ein Sonntagsschuss zur Führung der Gäste aus 30 Metern in den Knick, vergebene Hundertprozentige, ein Platzverweis und ein Ausgleich zum Zungeschnalzen. Der eingewechselte Leo Yoda zog eine Flanke von der rechten Seite so massgenau auf den zweiten Pfosten, an dem Luiz-Simon Kreisköther mustergültig hochstieg und zum 1:1 einköpfte, dass die Ardelhütte kurzzeitig erbebte. Der Sturmlauf hinten raus brachte aber kein weiteres Tor, so dass sich beide Teams mit jeweils einem Punkt zufriedengeben (mussten).
Trainer Olaf Rehmann bescheinigte seiner Mannschaft eine gute Leistung, haderte aber auch ein wenig mit dem fehlenden Spielglück in den ersten beiden Spielen: „Dann hätten wir heute wahrscheinlich sechs Punkte und nicht nur einen.“ Spielerisch und kämpferisch war das aber schon sehr ansehnlich.
Die ersten drei Punkte der Saison fuhren dagegen die Zweite und Dritte ein. Der Sieg des Wirkus/Pawlowski-Teams gegen Schonnebeck II war spätestens mit dem 5:1 von Pascal Caspari in der 82. Minute klar, auch wenn die Gäste noch zu zwei Toren kamen. Co-Trainer Martin Pawlowski kann das Ergebnis richtig einordnen: „Wir gewinnen unser erstes Heimspiel mit 5:3. Nach gutem Start gehen wir schnell durch einen Strahl aus knapp 25 Metern 1:0 in Führung. Leider lassen wir dann ein wenig nach und kassieren den Ausgleich. Wir kommen aber sofort zurück und erzielen nach gutem Pressing noch das 2:1 vor der Halbzeit.Die zweite Halbzeit wird dann eigentlich nur noch von uns gestaltet, leider im guten wie im schlechten Sinne. Wir führen 5:1 und hören dann komplett auf Fußball zu spielen. Das darf uns absolut nicht passieren. Am Ende können wir froh sein, dass der Vorsprung zu hoch für Schonnebeck war. Wir haben viel Gutes gesehen aber auch Vieles, das wir schnellstens abstellen müssen.“
Drei Tore in fünf Minuten (zwischen der 19. und der 24.) egalisierten nicht nur die frühe Führung von Barisspor 84 Essen, sondern brachten die Dritte schnell auf die Siegerstraße. Am Ende hieß es 5:2.
Frust dagegen bei der Vierten, die ihren Dreier vom vergangenen Sonntag nicht „vergolden“ konnte und bei der Zweitvertretung des Bader SV 0:1 unterlag. Trainer Philipp Speh war entsprechend enttäuscht: „Alles was uns letzte Woche stark gemacht hat, hat heute nicht funktioniert.“
Wir wünschen Euch Allen eine gute und gesunde Woche.
Foto: Marc Pastoors
Mit freundlicher Unterstützung vom Haus Gimken