Was die Frauen am Samstag im Bundesligaspiel gegen Bremen geschafft hatten, gelang am heutigen Sonntag auch unserer Ersten im Spiel gegen die SpVgg. Steele 03/09 – das Tor zum Unentschieden kurz vor dem Abpfiff. Nach Ende der 90 Minuten plus X stand auf der Anzeigentafel auf jeder Mannschaftsseite die 1.
Insbesondere die Gäste werden sich über zwei verschenkte Punkte ärgern. Sie waren das Spiel bestimmende Team und gingen, wenn auch durch ein „Gurkentor“, völlig verdient mit einer 1:0-Führung in die Pause. Und sie waren auch im zweiten Durchgang das deutliche aktivere, das bessere Team. Unsere Erste konnte machen, was sie wollte. Irgendein schwarz gekleideter Steeler Spieler war immer dazwischen oder den berühmten Tick wacher, handlungsschneller, besser.
Und als sich alle Zuschauerinnen und Zuschauer an der Ardelhütte schon auf einen Auswärtssieg eingestellt hatten, zogen die Blauen ihren Joker. Eine Ecke wurde nicht hoch reingespielt, sondern flach an den Sechzehnerknick. Dort stand Pascal Caspari und jagte die Kugel an Freund und Feind vorbei in die Maschen. Es war der viel umjubelte Ausgleich.
Trainer Olaf Rehmann schnaufte beim Schlusspfiff einmal tief durch: „Klar ist das 1:1 glücklich. Wir waren heute nicht wirklich gut. Beide Teams mussten auf viele Verletzte verzichten. Steele konnte das Ganze aber besser dosieren. Daher bin ich froh, dass Calle am Ende noch den Ausgleich erzielt hat.“ Die SGS steht weiterhin mit jetzt 18 Punkten auf Platz 10.
Die Dritte musste bei Ligaprimus Rot-Weiss Essen II antreten und kehrte mit einer 0:5-Niederlage nach Hause zurück. Trotzdem sah Trainer Martin Pawlowski einen ordentlichen Auftritt seiner Mannschaft: „Natürlich kommt RWE mit einer ganz anderen Qualität als andere Gegner, und alle Chancen kann man nicht verhindern. Wer sich jedoch das Spiel angeguckt hat, wird bestätigen können, dass wir uns heute teuer verkauft haben. Mit ein bisschen mehr Glück kann man das eine oder andere Tor machen und RWE vor eine ganz andere Situation stellen. Leider treffen wir heute zweimal nur den Pfosten. Wenn die zwei Dinger reingehen, steht es auf einmal 2:3 und wir haben eine ganz andere Situation. Aber wir leben nicht im Konjunktiv. Somit müssen wir an den vergebenen Möglichkeiten arbeiten und sie in Zukunft besser machen.“
Das spielfreie Wochenende scheint der Vierten gut getan zu haben. Deutlich bezwang sie Sportfreunde Altenessen 18 II. Beim 7:1 erzielten die Jungs fünf Tore in der zweiten Hälfte. Zur Belohnung sprangen sie auf Platz 3 der Tabelle, punktgleich mit SG Altenessen II. Trainer Jonas Weitzel sah einen verdienten Sieg: „Wir gewinnen 7:1 gegen die zweite Mannschaft von Sportfreunde Altenessen. In der ersten Halbzeit hatten wir Anfangsschwierigkeiten: viele Fehlpässe, Chancen nicht sauber ausgespielt und vor allem das Tor nicht getroffen. In der 30. Minute erzielten wir den ersten Treffer und legten 15 Minuten später das 2:0 nach. In der zweiten Hälfte kamen wir viel besser ins Spiel und nutzten unsere Chancen. Der hohe Sieg war am Ende klar verdient.“
Für unsere Alten Herren ist die Pokalreise beendet. ESG-Spieler Martin Janocha erzielte bis zur 57. Minute alle vier Tore für die Gastgeber, ehe Thorsten Stoffel und Marko Kupina wenigstens noch auf 2:4 verkürzen konnten. Es reichte allerdings nicht für’s Weiterkommen. Michael Stenert lobte seine Männer: „Gegen ein mit Senioren-Spielern gespicktes Team von ESG stand am Ende eine 2:4 Niederlage. Nach schwacher erster Halbzeit zeigten wir in der zweiten Halbzeit eine über weite Strecken gute Leistung und tolle Moral, sodass es am Ende sogar noch mal spannend wurde.“
Die Zweite hatte spielfrei.
Wir wünschen Euch Allen eine gute Woche. Bleibt gesund!
Foto: Marc Pastoors
Mit freundlicher Unterstützung vom Haus Gimken